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11
Sep

Eriberto Gualinga, Vertreter der Indigenengemeinschaft Sarayaku in Ecuador, auf Gegenbesuch in Luxemburg

Nach der Studienreise Ecuador im März 2017, ist Eriberto Gualinga, Vertreter der Indigenengemeinschaft Sarayaku, auf Gegenbesuch in Luxemburg. Solidarität auf gleicher Augenhöhe auf der Basis von Gerechtigkeit und ohne karitativer Überlegenheit, ist einer unserer Grundsätze in der Zusammenarbeit mit unseren Partnerorganisationen in der dritten Welt und war somit auch eines der wesentlichen Ziele der Studienreise. Ein erster Output war die gemeinsame aufbereitete Broschüre « Der lebende Wald », an dem alle Akteur beteiligt waren. Diese Woche ist es der Gegenbesuch. Am Freitag 15. September ist Eriberto Gualinga auch live beim Open-Air-Kino in Koerich dabei, zusammen mit Ministerin Carole Dieschbourg, Schirmherrin, und Bürgermeisterin Pia Flammang, und wird an der anschliessenden Diskussion teilnehmen.  
Das Magazin REVUE ist in seiner kürzlich erschienen Ausgabe auf die Studienreise zurückgekommen, und schildert die Herausforderungen der Indigenengemeinschaft unter verschiedenen Aspekten. Das Dorf Sarayaku, aus dem Eriberto Gualinga stammt, liegt im Amazonastiefland und steht symbolisch für den Kampf der Indigenen gegen Ausbeutung und Zerstörung des Regenwaldes steht. Stefan Kunzmann von der Revue kommt auf die Studienreise zurück, und führt uns in die Welt der Indigenengemeinschaft von Sarayaku ein. Lange Zeit war das kleine Dorf im ecuadorianischen Teil des Amazonas-Tieflandes nur mit dem Boot zu erreichen. Die 1.200 Einwohner vom Volk der Kichwa versuchen, im Einklang mit dem Regenwald zu leben. Der Wald bedeutet für sie wie für die anderen indigenen Völker Amazoniens das Leben: „Kawsak Sacha“, der „lebende Wald“.  
Eriberto Gualinga ist nicht nur der Sohn des Schamanen Don Sabino Gualinga, sondern ein Filmemacher, der seine Dokumentarfilme weltweit auf Festivals zeigt. Zudem ist er zuständig für die Kommunikation der kleinen Gemeinschaft nach außen. Kaum einer kann die „Kosmovision“ der Kichwa von Sarayaku besser erklären als Eriberto. Er beschreibt, wie jeder Naturraum, ob Sumpf, Berg oder See, eine Seele hat – eine Art höheres Wesen, das sein Herr und Hüter ist – und wie alle Berge und großen Bäume miteinander über ein Netzwerk kommunizieren. So haben die Völker Amazoniens „eine Lebensweise entwickelt, die geprägt ist vom Zusammenleben mit der Natur“, sagt Eriberto. „Es handelt sich keineswegs um eine romantische Liebe zur Landschaft und zur Schönheit der Natur, sondern um eine Verinnerlichung in ihren Herzen und im Geiste.“
Lesen Sie den Artikel « Die Hüter des Waldes » von Stefan Kunzmann in der Revue
Mehr zum Open-Air-Kino in Koerich am 15. September um 20Uhr30
Broschüre « Der lebende Wald »

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